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Herausforderung für Planer und Gemeinderat

Der Zuhörerandrang entsprach an der Informationsversammlung zum „Betriebs- und Gestaltungskonzept Hauptstrasse“ im Rahmen des Mitspracheverfahrens am Montagabend im Steinacher Gemeindesaal den Erwartungen, er hielt sich in Grenzen. Doch das Interesse der Anwesenden zeugte davon, dass Mitsprache gewünscht und benutzt wird. Referent Balz Ruprecht, Leiter Strassenbau des Kantons St.Gallen, erläuterte das Projekt, die baulichen Veränderungen auf der Hauptstrasse. In einer ersten Etappe wird der Abschnitt Schulstrasse bis Sternenweg bearbeitet. „Wir haben auf der Hauptstrasse verschiedene Defizite: Sicherheit, Übersichtlichkeit, Fussgängerstreifen ohne Mittelinsel, ein Sicherheitsmanko für den Schulweg der Kinder aus dem Seedorf und den Veloverkehr, erklärte Gemeindepräsident Michael Aebisegger. Ein Platz mit Sicherheitsdefizit ist der Knoten Schulstrasse – Hauptstrasse (Bild oben).

Etliche Neuerungen auf der Hauptstrasse

Augenfälligste Merkmale des neuen Konzeptes sind: die Schmälerung der Strasse im Regelquerschnitt von 7.20 Meter auf 6.30 Meter. Im Gegenzug dazu wird der Gehweg von zwei Metern auf zwei bis drei Meter verbreitert. Sowie die fünf Mittelinseln mit einer Breite von 1.60 Metern und der Fahrbahnbreite von je 3.80 Metern. Sie sollen zur Sicherheit der Fussgänger beitragen. Die Radroute für den Veloverkehr ist über die Gallusstrasse vorgesehen, die Radfahrerführung auf der Hauptstrasse ist im Mischverkehr geplant und auf der Hauptstrasse gibt es bei den Mittelinseln und mit Gegenverkehr kein Überholen mehr. Für Skater und Wanderer ist der Gehweg Nord vorgesehen, der verbreitert wird. Neu gestaltet wird der Knoten Schulstrasse mit entsprechenden Vortrittsregelungen und Signalisationen, die zur Sicherheit der Fussgänger an diesem neuralgischen Punkt beitragen sollen. In einem weiteren Schritt der Sanierung der Hauptstrasse dürften wohl Massnahmen notwendig werden, die die Automobilisten bei der Einfahrt in Steinach aus Richtung Horn zur Temporeduktion zwingt.

Die Kreuzung Schulstrasse – Hauptstrasse, schon bald bereit, saniert zu werden.

Das Suchen nach Koexistenz

Es sind teils ansehnliche Veränderungen, die auf die Steinacher Bevölkerung warten. Dass noch einige Probleme zu lösen sind, war bei der abschliessenden Umfrage zu erfahren. Es ist das Suchen nach der Koexistenz zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmenden. Es stehen noch etliche zu lösende Probleme an. Die Referenten machten die Anwesenden darauf aufmerksam, dass ihre Meinung im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens via Internet nun gefragt sei. Laut Gemeindepräsident Michael Aebisegger hat für die Gemeindeleitung die Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, die Verlangsamung des Verkehrsflusses auf der Hauptachse durch Steinach und die Aufwertung der Strasse, ohne Sonderausstattung, höchste Priorität. Der Gemeinderat hat für die Realisierung des Projekts eine Mio. Franken budgetiert. (Text und Bilder: Fritz Heinze)

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