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Wie kam Lara von A nach B

Es war ein Abend mit der Kombination zwischen einer Krimilesung und dem Genuss von Wein anlässlich der Lesung in der Bibliothek Steinach. In der gut besetzten Bibliothek warteten die Anwesenden gespannt auf die Vorlesung des Autors Markus Matzner aus seinem Buch „Rebenrausch“. Der Titel der Vorlesung lautete „Crime & Wine“ und der tönte doch recht verheissungsvoll. Zumal der Buchtitel schon die Verbindung zum Wein schaffte.

Jedenfalls wurden die Erwartungen erfüllt. Wer sich aber total tendenziell eher auf literarische Genüsse eingestellt hatte, wurde enttäuscht. Der Autor hatte noch mehr zu bieten. Denn die Frage steht im Raum, was dem Autor Markus Matzner am nächsten liegt. Ist es das Schreiben, ist es der Wein, er keltert seit 2009, oder ist es sein Beruf im journalistischen Bereich? Nun, er hatte die Sache jedenfalls in allen Bereichen im Griff. „Rebenrausch“, ein Buch, das in enger Verbindung mit dem Weinbau steht und dessen Inhalt sich im Einzugsbereich seines Rebberges abspielt, gibt den Inhalt für den Kriminalroman her. Drei Kapitel liest der Autor vor, die Gelegenheit bieten, sich geistig in die Ereignisse zu stürzen, die anlässlich einem Winzerfest in Weinigen passiert sind. Der Tod des Mädchens Lara und die Verurteilung eines jungen Winzers geben Rätsel auf. Und das auch nachdem die Tat bereits durch den damals Verurteilten gesühnt war.

Autor, Winzer und Journalist Markus Matzner anlässlich der Lesung in der Bibliothek Steinach.

Literatur und Weinkenntnisse in Kombination

Soweit der literarische Aspekt des Abends. Der Inhalt des Kriminalromans, das Winzerumfeld, fand seinen Weg zu den Anwesenden auch in der Praxis. Drei Weine bot der Autor Markus Matzner zum Degustieren an, begleitet von Erläuterungen zum Produkt, zu den Weinsorten und mit Hintergrundinformationen versehen, die ihn als Kenner der Materie auswiesen. Mit diesem Abend, der Lesung in Kombination mit Weindegustation und –Präsentation bemühte sich das Steinacher Bibliotheksteam mit Erfolg um das Hochhalten des Levels ihrer Publikumsveranstaltungen. Der Wechsel zwischen Vorlesung und Weinkunden kam beim Publikum gut an und es war ein spürbares Interesse Vorhanden an den Informationen des Autors und Winzers.

Tatsächlich bewegtes sich aber Markus Matzner auf dem schmalen Grat zwischen Wissensübermittlung und Werbung. Dass er sich auf diesem Grat halten konnte, hat bestimmt auch damit zu tun, dass er, als früherer Mitarbeiter beim Schweizer Fernsehen, von 2012 bis 2019, über genügend interessante Ereignisse berichten konnte, die den notwendigen Ausgleich schafften. (Text und Bilder: Fritz Heinze)

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