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Mit Trinkwasser in Steinach gut unterwegs

Seit langer Zeit trafen sich die Mitglieder der Wasserversorgungsgenossenschaft Steinach wieder im „Il Fiore“ (früher „Blume“) zur Generalversammlung. Zeichen setzte dieser Anlass eigentlich nicht. Die Frage sei erlaubt, weshalb sollte er das auch. Denn die aktuelle Situation belegt, dass es der Genossenschaft gut geht. Vier Jahre sind es her, seit der Vorstand gewählt wurde, die aktuelle GV hatte, laut Statuten, die Bestätigungswahl des Vorstandes auf der Traktandenliste. Nach dem Generationenwechsel und der strukturellen Veränderung bewegte sich die Genossenschaft in ruhigen Fahrwassern, konnte ihre Aufgaben stets erfüllen und so blickte der Vorstand den Bestätigungswahlen ruhig entgegen.

Rund zehn Prozent der 600 Mitglieder nahmen die Gelegenheit wahr, einen näheren Einblick in die laufenden Geschäfte und Aufgaben der Genossenschaft zu nehmen. Doch ist die Präsenz letztlich nicht nur im geschäftlichen Bereich zu suchen, sondern auch im gesellschaftlichen. Und doch waren es die 58 Genossenschafterinnen und Genossenschafter, die dem Vorstand mit Präsident Stefan Müller für die kommenden vier Jahre das Vertrauen aussprachen. Nebst dem Präsidenten sind im Vorstand Daniela Popp, Kassierin, Pascal Kilchmann, Vizepräsident, Stefan Raible, Sekretär und Niklaus Dörig, Materialwart.

Die Generalversammlung im “Blumen-Saal”.

Der Vorstandstisch mit Präsident Stefan Müller.

Der Verlauf der Geschäfte in ruhigen Fahrwassern dokumentierte sich im Jahresbericht des Präsidenten. Traditionell bieten präsidiale Jahresberichte in den Vereinen substanziell nicht immer gleich viel. Doch Stefan Müller konnte sich einerseits auf die finanziellen Aspekte konzentrieren und anderseits auf das Trinkwasser an sich. Was da beinhaltet: die Trinkwasserqualität, die Trinkwasserlieferung und die Instandhaltung der Anlagen, der Wasserleitungen. „Wir haben im vergangenen Jahr 13 Wasserproben ans Labor eingereicht und das mit guten Ergebnissen“, sagte Stefan Müller. Im Übrigen würden auch unangemeldete Kontrollen vorgenommen. Wichtig sei auch die Sicherstellung der Trinkwasserlieferungen. Gleichzeitigte bedankte er sich für das Verständnis der Einwohnerschaft, wenn mal in den wichtigsten Momenten, zum Beispiel morgens, das Wasser nicht fliesse. Für eine schnellst mögliche Schadensbehebung sei die Genossenschaft, in Zusammenarbeit mit der Arbon Energie, stets bemüht.

Probleme hatten sich im Bereich Finanzielles im Verlauf des Jahres mit der Revisionsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen ergeben. Nach ihrem plötzlichen Ausstieg aus dem Vertrag musste die Revision der Rechnung geregelt werden. Die Wahl fiel auf die Revisionsstelle BDO AG, St. Gallen. Im Nachhinein musste die Generalversammlung diesen Wechsel auf eine offizielle Bahn bringen und zustimmen. Im Bereich der Sparte Minderaufwand erwähnte die Kassierin 80‘000 Franken, die für das Projekt Brunnen an der Gallusstrasse budgetiert waren. Nachdem eine Einsprache eingegangen war und von Seite der Denkmalpflege darauf hingewiesen wurde, dass das Grundstück in der Kernzone und in der kantonalen Ortsbildschutzzone liege und die Beurteilung des Projekts negativ ausgefallen sei, wurde die Realisierung des Projekts sistiert. Massnahmen zur Verschönerung des Gesamtbildes rund um den Brunnen wurden jedoch eingeleitet.

Tradition hat an der Generalversammlung ein Referat im Rahmen des Themas “Wasser” mit kompetenten Referenten. Das hätte auch dieses Jahr nicht anders sein sollen. Während auf der Traktandenliste diesbezüglich „Thema noch offen“ zu lesen war, hatte die Genossenschaftsleitung ein Referat von Thomas Bucheli, Meteorologe beim Fernsehen DRS seit 1992, vorgesehen. Leider kam es anders. „Eine kurzfristige Absage hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und nun müssen wir auf diesen sicher interessanten Vortrag verzichten“, sagte Stefan Müller. Trotz diesem Zwischenfall, der mit grosser Ruhe zur Kenntnis genommen wurde, dürfte sich bei allen Teilnehmenden im Saal die Gewissheit durchgesetzt haben, nicht umsonst anwesend gewesen zu sein und dass die Gemeinde Steinach Wasser mässig auf der sicheren Seite sitzt. Für den Präsidenten ist das nicht so ganz selbstverständlich, hätte es doch auch da und dort Regionen, die diesbezüglich ein etwas anderes Bild abgeben. (Text und Bilder: Fritz Heinze)

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