Letztes Wochenende startete der Campingplatz Idyll in Altenrhein die Sommersaison 2024. Ein besonderer Moment für viele Dauercamper, wie auch für die Familie Pötzsch aus Staad/Buechen. Doch wie kommt man dazu, nur 4 km von zu Hause entfernt Wochenenden oder Ferien im Wohnwagen zu verbringen? Für die Camper-Familie Pötzsch gibt es genug Gründe dafür. Ach ja, wer im Campingplatz gleich am Alten Rhein seine Ferien verbringt, nennt das nicht “im” Idyll, sondern “auf” Idyll. Die Familie Pötzsch erzählt uns von ihrer Liebe zu diesem idyllischen Platz.
“Ralf ist mit seinen Eltern auf Idyll gross geworden und hat unsere Familie mit dem Campingfieber angesteckt. Ralf und ich hatten einen gemeinsamen Wohnwagen, bevor wir überhaupt zusammen gewohnt haben. Als wir dann nach Staad umgezogen sind, wurden wir sehr viel gefragt, ob wir den Wohnwagen nun aufgeben. Das kam für uns nicht in Frage. Unsere Zeit auf Idyll ist wie Kurzferien. Daheim sehen wir am Wochenende die Arbeit für den Heldsberg, Hausarbeit, Garten, etc. Auf dem Campingplatz müssen wir zwar auch für Ordnung sorgen, jäten und haushalten. Jedoch finden wir dort immer Leute für einen Schwatz und alles ist viel entspannter.
Unsere Kinder sind auf dem Campingplatz gross geworden und haben viele Kameraden gefunden, von Dauercampern, jedoch auch von Touristenfamilien. Da unsere Kinder sehr aktiv sind im Turnverein/Jugi konnten sie ihren Hobbies nachgehen, obwohl wir auf dem Campingplatz waren. Nochmals ein grosser Vorteil. Bei einem Standplatz weiter weg, wäre dies nicht möglich gewesen und ich behaupte, dass die Kinder dann nicht so Freude am Campen gehabt hätten, wenn sie auf die Hobbies hätten verzichten müssen. Unsere Tochter Katja mit Ehemann Joel geniessen es seit ein paar Jahren ebenfalls im eigenen Wohnwagen auf Idyll, obwohl sie auch in Staad wohnen.
Es gibt nichts Schöneres, als am Morgen mit Vogelgezwitscher und Froschgequake geweckt zu werden. Wir geniessen es, in der Natur zu sein, Spaziergänge durch das Naturschutzgebiet zu machen oder vom Idyll aus auf Velotouren zu gehen. Da wir eine sehr gesellige Familie sind, finden wir es lässig, dass auf dem Campingplatz spontan Freunde und Bekannte vorbeikommen. Die Hemmschwelle zu Hause spontan vor der Türe zu stehen, ist viel grösser. So haben sich schon einige unerwartete Grillabende ergeben. Ebenso geniessen wir es, wenn die Gäste am Tisch immer zahlreicher werden und unsere Freunde auch unsere Idyll-Bekannten kennen lernen. Dies gibt immer spannende Gesprächsrunden. Wir haben tolle Freundschaften geschlossen, welche erstaunlicherweise über den Winter ruhen und dann mit riesiger Freude bei Saisonbeginn wieder genossen werden. Das Highlight ist jeweils unser Strassenfestli, bei welchem wir alle zusammen essen und einen lustigen Abend verbringen.
Ideal ist natürlich auch, dass wir uns beim Restaurant verpflegen können. Je nach Lust und Laune kochen wir auch selbst und ergänzen öfters unseren Grillplausch mit feinen Pommes Frites vom «Kiosk». Wir sind eine Camper-Familie mit Leib und Seele – bei Regen, Schnee und Sonnenschein haben wir schon viele tolle Momente erlebt – was uns jedoch nicht gefällt, sind die starken Föhnstürme, wie die, die nun über Ostern herrschen.”
Im oder auf Idyll, neben dem Alten Rhein, ist übrigens immer was los mit Musik oder Spielveranstaltungen. Schau doch mal auf deinem Spaziergang oder deiner Velotour vorbei oder schlag dort für ein paar Nächte dein Zelt auf.
Fotos: Familie Pötzsch, Sandra Bischof
