Die Offiziersgesellschaft der Region Rorschach (OGR) absolvierte am vergangenen Freitag, 22. März 2024, die 80. Ordentliche Mitgliederversammlung. Austragende Gemeinde war dieses Mal Thal, die Veranstaltung fand im Ristorante Ochsen statt.
Nach einem geselligen Apéro ertönten die Klänge der Musikgesellschaft Altenrhein-Staad, wonach die Anwesenden hingewiesen wurden, die Räumlichkeiten zu wechseln. Nach einer ersten kurzen Begrüssung durch OGR-Präsident Matthias Haas richtete Thals Gemeindepräsident Simon Diezi eine kurze und knackige Grussbotschaft an die Gäste.
Diezi legte den Fokus auf die Geschichte der Gemeinde, spezielle Erwähnung fand dabei natürlich der Flughafen Altenrhein. Schliesslich entstand dieser zwischen den beiden Weltkriegen vor knapp 100 Jahren. Diezi: „Um das Flugzeuge-Bauverbot gemäss den Verseiller Verträgen zu umgehen, gründete das Deutsche Reich 1925 die AG für Dornier-Flugzeuge in Altenrhein. Zum Werk gehörte die Graspiste, die für Flüge nach Basel, Innsbruck und München genützt wurden“. Haas bedankte sich anschliessend bei Diezi mit einem Augenzwinkern und den Worten: „Endlich ein Gemeindepräsident, der nicht nur über die Zahlen seiner Gemeinde spricht“.
Nebst Diezi waren folgende Pendants anwesend: Patrick Trochsler (Gemeinde Rorschacherberg), Thierry Kurtzemann (Gemeinde Horn), Michael Götte (Gemeinde Tübach und Nationalrat) sowie Kantonsrat Raphael Frei und Regierungsrat Marc Mächler. Letzterer sprang nach der Versammlung aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalls kurzfristig als Referent ein. Aus der Wirtschaft fanden sich der Präsident des Gewerbeverbands Mörschwil, Andreas Jakob, sowie der Sekretär des Arbeitgeberverbandes Rorschach, Peter Kuratli, ein.
Kassier Thomas Willi präsentierte die Zahlen der Jahresrechnung von 2023. Die OG Rorschach konnte einen Gewinn von knapp CHF 4300.- erwirtschaften. Damit nicht nur die finanzielle, sondern auch die personelle Zukunft des OGR gesichert ist, bedarf es auch neuen Vorstandsmitgliedern. Fabrizio Vesentini und Joël Bärlocher wurden ohne Gegenstimme per Akklamation gewählt.
Präsident Haas präsentierte die Entwicklung zum aktuellen sicherheitstechnischen Weltgeschehen. Ausserdem erläuterte Haas, wie es um die Schweizer Armee steht und was die weiteren Pläne sind. Aktuell gebe es rund 100‘000 Angehörige der Armee (AdA), Ziel sei eine Erhöhung auf 120‘000. Des Weiteren gebe es drei strategische Stossrichtungen, die befolgt werden sollen:
- adaptive Weiterentwicklung der militärischen Fähigkeiten
- Nutzung von Chancen aufgrund des technologischen Fortschritts
- intensivere internationale Kooperation.
Anwesend waren 58 Stimmberechtigte, das absolute Mehr lag entsprechend bei 30 Personen. Hinzu kamen 16 Gäste aus Armee, Wirtschaft und Politik. Gemäss Vizepräsident Cornel Fürer war dies eher bescheiden: „Beim 75-Jahr-Jubiläum hatten wir rund 130 Teilnehmende.“ Die Mehrheit der anwesenden Personen waren zivil gekleidet, einzelne wie der Brigadier Christoph Roduner trugen Uniform. Nach der Versammlung folgte das Referat von Marc Mächler, im Anschluss genossen die Anwesenden ein feines Nachtessen mit regem Austausch und der ein oder anderen Anekdote.
Text/Fotos: CHW
